deutsche Leichtathletin (Diskuswurf); für die DDR Olympiasiegerin 1976 und 1980, Europameisterin 1978, Weltpokalsiegerin 1977 und 1979; DDR-Meisterin 1976-1980; stellte 1978 und 1980 jeweils einen Weltrekord auf; war nach ihrem Karriereende 1982 u. a. als Sportfunktionärin tätig
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1976 und 1980
Europameisterin 1978
Weltcupsiegerin 1979 und 1981
Europacupsiegerin 1979
* 28. März 1956 Annaberg
Evelin Herberg (so ihr heutiger Name) ging mit drei verschiedenen Nachnamen in die Annalen der Leichtathletik ein. Als Evelin Schlaak gewann sie in Montreal 1976 ihre erste olympische Goldmedaille, als Evelin Jahl verteidigte sie in Moskau 1980 ihren Olympiasieg und als Evelin Herberg trat sie 1982 von der Diskuswerfer-Bühne ab. Sie beherrschte ihre Konkurrentinnen über den Olympiazyklus 1976-1980 und gewann alle Titel, die in dieser Zeit möglich waren (Europameisterin, Welt- und Europacupsiegerin). Sie warf zweimal Weltrekord und startete bei 18 Länderkämpfen. Die diplomierte Juristin stand 1984-1990 der Rechtskommission des DDR-Leichtathletikverbandes vor und war bis 1991 Mitglied im Arbitration Panel der IAAF.
Laufbahn
Evelin Schlaak wurde 1969 in Neuseddin bei Potsdam von ihrem Sportlehrer entdeckt. Er erkannte die körperlichen Voraussetzungen sowie ihre motorischen Fertigkeiten. Er meldete das bewegungsbegabte Mädchen in allen Wurfdisziplinen zur Kreisspartakiade. Sie erreichte im Diskuswerfen zwar nur 23 m, erregte aber durch ihr Bewegungsgefühl die ...